Jul 3 2013

Pferde KrankenversicherungDie Pferdekrankenversicherung ist ein wichtiger Teilbereich der Pferdeversicherungen. Sie deckt Kosten ab, die bei der Krankenbehandlung eines Pferdes entstehen. So werden in der Regel Auslagen für notwendige ambulante und stationäre Tierarztbehandlungen übernommen. Viele Tarife erstatten auch die Kosten für Laboruntersuchungen oder Röntgenaufnahmen.
Der Abschluss einer Pferdekrankenversicherung ist für jeden Pferdehalter sehr empfehlenswert. Schon die Behandlung eines einfachen Hustens kann mit 400 bis 1.200 Euro zu Buche schlagen. Vor allem Koliken kommen bei Pferden häufig vor; ihre Behandlungskosten liegen im Schnitt zwischen 200 und 600 Euro. Richtig teuer wird es, wenn ein Zahn gezogen werden muss: Hierbei entstehen Aufwendungen, die meist über 1.000 Euro betragen.
Je nach Schwere der Erkrankung können die tatsächlichen Behandlungskosten von den genannten Werten abweichen.

Krankenversicherung für Pferde: mit oder ohne OP

Policen für Pferde können auch eine Versicherung für Operationen enthalten (OP-Versicherung). In diesem Fall übernimmt die Versicherung alle Kosten, die durch eine notwendige Operation entstehen. Der zusätzliche Schutz kann sinnvoll sein, da ein Eingriff Kosten in Höhe von mehreren Tausend Euro verursachen kann. Eine OP-Versicherung lässt sich auch separat abschließen.

Was sollte eine gute Pferdekrankenversicherung beinhalten?

Die Leistungen von Krankenversicherungen für Pferde unterscheiden sich je nach Anbieter. Wichtig ist dabei, dass der Versicherer möglichst umfassend die Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Behandlungen übernimmt. Ebenso wichtig ist die Kostenübernahme für Arznei- und Verbandsmittel sowie für notwendige Labor- und Röntgenuntersuchungen. Üblicherweise gilt für Erstattungen der 1-fache Satz der GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) in der Fassung vom 30.6.2008.
Die Erstattungen sollten mindestens 60 % der tierärztlichen Behandlungskosten betragen. Im Normalfall sehen Policen keine Höchstgrenzen vor; der Erstattungsbetrag ist also nach oben hin offen.
Günstig ist die Vereinbarung, dass Halter bei der Wahl des Tierarztes oder der Tierklinik nicht eingeschränkt sind. Eine gute Police gilt deutschlandweit.

Worauf Sie besonders achten sollten

Suchen Sie eine optimale Pferdekrankenversicherung, sollten Sie auf bestimmte Qualitätsmerkmale achten. Im Großen und Ganzen bieten die meisten Policen vergleichbare Leistungen an; in einigen Details unterscheiden sie sich jedoch:
• Wartezeit: Die meisten Anbieter setzen eine bestimmte Wartezeit fest. Erst nach Ablauf dieser Frist übernehmen sie entstehende Kosten gemäß Tarif. Typisch sind Wartezeiten von drei bis sechs Monaten.
Für Koliken bestehen häufig Sonderregelungen: Die Wartezeit reduziert sich in diesem Fall meistens auf wenige Wochen.
• Alter der Pferde: Sie können ein Pferd nicht unbedingt in jedem beliebigen Alter krankenversichern. Viele Anbieter sehen eine Höchstgrenze vor: Typisch ist die Einschränkung, dass Pferde maximal bis zu einem Alter von zehn Jahren versicherbar sind.
Einige Policen sehen sogar ein Mindestalter vor, beispielsweise ein oder zwei Monate. Dadurch schließen die Versicherer die besonderen Risiken aus, die bei jungen Fohlen bestehen.
• Pferdehalter-Notruf: Nicht jeder Pferdehalter ist ein Fachmann, wenn es um die Gesundheit seines Tieres geht. Gehen Sie deshalb lieber auf Nummer sicher: Wählen Sie eine Police, die auch einen kostenfreien Notruf anbietet. Dort erhalten Sie im Notfall Kontaktdaten von Tierkliniken oder Tierärzten in Ihrer Umgebung. Der Notruf sollte rund um die Uhr erreichbar sein.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen, haben Sie optimal vorgesorgt für den Fall, dass Ihr Liebling einmal krank wird.

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